Mitteilung aus dem Rathaus

Einfall der Wachtberger Feuerwehr macht Schule

Im von der Wachtberger Feuerwehr selbst gebauten Demo-Becken, in dem sich unter fast authentischen Bedingungen testen lässt, was man bei Hochwasser in der Wohnung auf keinen Fall tun sollte. Im Wasser stehend, in den Sicherungskasten greifen zum Beispiel. Außerdem kann man darin ausprobieren, wie schwer es schon unter geringem Wasserstand ist, eine Tür zu öffnen.

„Eigentlich haben wir das Teil nur für den Aktionstag Starkregen- und Hochwasserschutz im Mai gebaut“, so Markus Zettelmeyer, der im Wachtberger Rathaus für Brand- und Zivilschutz zuständig ist. Doch dank der Erwähnung in der Presse ist das Demo-Becken nun auf überregionales Interesse gestoßen. Es befindet sich übrigens auf einem Anhänger und ist damit problemlos zu transportieren und überall einsetzbar.

„Die Hochwasserdemenz ist so schnell da. Jeder meint, er ist so stark“, sagte der Professor, während der Kollege vom THW sich im Becken mit der Tür abmühte. „Hochwasserdemenz“ beschreibt die gesellschaftliche Tendenz, nach einem Hochwasserereignis die ergriffenen Schutzmaßnahmen und die damit verbundene Aufmerksamkeit für das Thema wieder zu vernachlässigen. Und wenn die Wachtberger Feuerwehr mit ein bisschen Kreativität und handwerklichem Geschick etwas dagegen tun kann, hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt.