Die Werke sind aktuelle, künstlerisch überarbeitete Nachempfindungen von Bleistiftzeichnungen, die der Künstler bereits Mitte der 1960er-Jahre schuf. Sie zeugen von einer langjährigen Auseinandersetzung mit dem Suprematismus, einer Kunstrichtung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Kasimir Malewitsch begründet wurde.
Osterhage greift zentrale Gedanken Malewitschs auf, der in seiner berühmten Definition des Suprematismus von der „Suprematie der reinen Empfindung“ sprach. In seinen neuen Arbeiten führt Osterhage diesen Ansatz fort: Reduktion, Klarheit und Empfindung stehen im Vordergrund. Die Tuschezeichnungen entfalten dabei auf dem empfindlichen Trägermaterial Pergament eine besondere Tiefe und Konzentration, sie sind stille Reflexionen einer jahrzehntelangen künstlerischen Auseinandersetzung mit Form und Bedeutung.
Termine: 4. bis 20. Juli, Mo. bis Fr. 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr, Mo. 14:00 bis 16:00 Uhr, Do. 14:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Ratssaal des Rathauses, Rathausstr. 34, Wachtberg-Berkum