Mitteilung aus dem Rathaus

Eazebär verteilt großzügig seine Beute

Wachtberg-Pech – Im Rahmen des traditionellen Maibaumstellens in Pech am 30. April 2025 verteilte der Pecher Eazebär auch in diesem Jahr wieder seine fette Beute. Der Eazebär zieht an Rosenmontag jedes Mal mit lautem Getöse und Musik zusammen mit seinem Gefolge durch die Pecher Straßen und ist nur durch Spenden und Ess- oder Trinkbares zu besänftigen. Die Sammlung erfolgt ausschließlich für wohltätige Zwecke innerhalb der Ortschaft.

2025 standen dem Pecher Eazebär , verkörpert durch Marvin Wühle, und seinem Gefolge, Jürgen Witscher und Nicola Ansorge, insgesamt 1.600 Euro zur Verfügung, um damit zahlreiche Pecher Vereine und Einrichtungen zu beglücken, darunter die Jugendabteilung des FC Pech, die Jugendabteilung der FF Pech, den Waldorfkindergarten, den Katholischen Kindergarten, die Katholische Grundschule, das CJG-Hermann-Josef-Haus, den Lebensort Martinshof sowie die evangelische Jugendgruppe Pech.

Die Tradition rund um den Eazebär reicht bis ins Mittelalter zurück und wird in Pech seit den 1950ger-Jahren betrieben. Dabei verkörpert der Eazebär eine regionale Variante der Fastnacht (Winteraustreibung). Zu seinem Namen kam der Eazebär, weil sein Kostüm früher aus getrocknetem Erbsenstroh gefertigt wurde. Schon im Mittelalter zogen junge Burschen mit dem Eazebär von Hof zu Hof durchs Dorf und trieben ihren Schabernack. Sie warfen Erbsen als Fruchtbarkeitssymbol. Vor dem Krieg sind vorwiegend Kinder mit dem Untier von Haus zu Haus gezogen. Seit etlichen Jahren hat der Eazebär zudem die große Ehre, den Pecher Karnevalszug anzuführen.

(Jürgen Witscher)