Zwei Premieren erlebten die Zuhörer im voll besetzten ehemaligen Ladenlokal des Wittfelder Hofs in Villip: Erstmals präsentierte dort Autor Wilfried Lülsdorf den vierten Wachtbergkrimi gemeinsam mit seiner Ehefrau Sibylle, und nie zuvor fand auf dem Biohof eine kulturelle Veranstaltung statt. Dabei stellte der über die Grenzen der Region hinaus bekannte Autor der erfolgreichen Pech-Serie seinen jüngsten Roman MordsPech in einem abwechslungsreichen Stilmix vor: Er fasste weite Teile der Handlung in freier Rede zusammen, erklärte Zusammenhänge und Hintergründe, trug dann mit seiner Partnerin mehrere Szenen in verteilten Rollen und lebendigen Dialogen vor, und schließlich las er einige Kapitel.
Aufmerksam folgte das Publikum der anspruchsvollen Parallelhandlung, die sowohl die Vorgeschichte des bewährten Protagonistenpaares Alexander Hopp (freischaffender Journalist) und Lebensgefährtin Jana Jäger (Kriminalhauptkommissarin bei der Mordkommission in Bonn) vor ihrer gemeinsamen Zeit in Wachtberg schildert als auch einen neuen, höchst brisanten Fall millionenschwerer Wirtschaftskriminalität. Ein anonymer Informant liefert Alexander Hopp brisantes Material für eine spektakuläre Enthüllungsgeschichte — über den massiven Missbrauch von Millionen aus der Arbeitslosenkasse und über Subventions-Betrug.
Langanhaltender Applaus belohnte Lülsdorf und seine Ehefrau Sibylle für den ungewöhnlich lebhaften und spannenden Krimi-Abend. Die abschließend am häufigsten gestellte Frage an den Autor war: Wann kommt der nächste Roman?