Musik

Musikalische Reise mit traditionellem Charme und spanischem Temperament 

Wachtberg-Gimmersdorf (ar) – Mehr als 150 Gäste erschienen am sommerlichen Freitagabend zur Eröffnung der 18. Wachtberger Kulturwochen im großräumigen Atelier von Michael Franke in Gimmersdorf, wo die beeindruckenden Gemälde des Künstlers für die passende feierliche Atmosphäre sorgten. Der Hausherr wies in seiner Begrüßungsansprache darauf hin, dass die Wachtberger Kulturwochen in diesem Jahr zum 18. Mal stattfinden, also volljährig geworden sind und eine beinah professionelle Reife erlangt haben. Auch Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt betonte, dass eine neue Kulturwochen-Ära begonnen habe, da die Organisation des Wachtberger Großereignisses nach vielen Jahren unter der Leitung von Marlies Frech nun in den Händen der neuen Kulturbeauftragten Monique Lebahn liege. Beiden richtete Schmidt aufrichtigen Dank aus.

Und dann sprach nur noch die Musik. Von den Weiden, die Johann Sebastian Bach in seiner Kantate 208 besingt, ging es mit Joaquim Nin, Alexander Glasunow und Isaak Albéniz durch ganz Spanien, und zum Abschluss ließ Natalia Kazakova am Cello ihren Bogen William Henry Squires Tarantella tanzen. Ingrid Wessels begleitete die Cellistin bravourös am Klavier und unterhielt das atemlose Publikum zwischendurch mehrfach mit kurzen sympathischen Erläuterungen zu dem musikalischen Hochgenuss. Um zu betonen, dass in der Gemeinde neben der Professionalität und der perfekten Organisation auch das Wohlgefühl niemals zu kurz kommt, bezeichnete sie alle Anwesenden als „Wachtberger Großfamilie“.

Zum Abschluss der musikalischen Reise belohnte das Publikum die Künstlerinnen mit überschwänglichem Applaus, und der Bürgermeister überreichte zusammen mit Wachtbergs Beigeordneten Swen Christian den beiden Damen sommerlich üppige Blumensträuße. Im mediterran anmutenden Innenhof wurde der gelungene Auftakt der Wachtberger Kulturwochen gefeiert, bis der Abend gemütlich ausklang. Alle Gäste wussten, dass sie sich in den nächsten zwei Wochen häufiger sehen würden, um den ein oder anderen Kunstgenuss zu teilen. Insgesamt 65 kulturelle Ereignisse werden in Wachtberg bis zum 20. Juli geboten – ein Festival der Künste, das seinesgleichen sucht und längst über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist.