Mitteilung aus dem Rathaus

Kulinarische Weltreise im Villiper Jugendhaus

Wachtberg-Villip (hf) – In der zweiten Herbstferienwoche ging es im Villiper Jugendhaus auf eine kulinarische Entdeckungsreise rund um den Globus. Beim Projekt „Esskulturen“ lernten die teilnehmenden Kinder fünf Länder aus verschiedenen Kontinenten kennen, mit allem, was dazugehört: Sprache, Musik, Kultur und natürlich landestypischem Essen.

Bereits im Vorfeld durften die Kinder selbst bestimmen, welche Länder sie gerne thematisieren wollten. Dabei fiel die Wahl auf Mexiko, Indien, Australien, die Ukraine und Eritrea. An jedem Tag stand eines dieser Länder im Mittelpunkt: Gemeinsam wurde über geografische, kulturelle und gesellschaftliche Besonderheiten gesprochen – von der Hauptstadt über die Landessprache bis hin zu typischen Tieren und Religionen.

Neben dem theoretischen Wissen kam auch die Kreativität nicht zu kurz. Passend zum jeweiligen Land wurden Flaggen gemalt und bunte Bastelaktionen durchgeführt: Zum Land Indien entstanden Mandalas, während zu Mexiko kunstvolle Totenkopfmasken gestaltet wurden. Musikalisch untermalt wurde die Woche mit landestypischen Klängen aus den jeweiligen Regionen.

Den Höhepunkt bildete das gemeinsame Kochen und Essen. Jeden Tag zauberten die Teilnehmenden ein Hauptgericht und eine Nachspeise aus dem Land des Tages, recherchiert im Internet oder mit Hilfe von BesucherInnen. Auf den Tisch kamen unter anderem Burritos, Butter Chicken, Meat Pie, Injera mit Misir Wot und Wareniki. Für viele Kinder war es das erste Mal, dass sie Gerichte aus so unterschiedlichen Ländern selbst zubereiteten.

Zum Abschluss der Woche stellten die Kinder in einem Quiz ihr erworbenes Wissen unter Beweis. Dabei zeigte sich, wie viel sie in kurzer Zeit über andere Kulturen gelernt hatten.

Das Projekt „Esskulturen“ wurde bereits Anfang des Jahres von Jugendfachkraft Hannah Forster konzipiert. Ziel ist es, durch gemeinsames Erleben Vielfalt und Offenheit zu fördern und so ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Rassismus zu setzen. Unterstützt wurde das Projekt durch Jugendpfleger Martin Korn, der sich für eine Finanzierung über den Rhein-Sieg-Kreis einsetzte.

Schon bald geht es weiter: Mitte November startet die zweite Runde des Antirassismus-Kreativprojekts „Jede Jeck is anders“, das ebenfalls Vielfalt, Toleranz und gegenseitigen Respekt in den Mittelpunkt stellt.