Mitteilung aus dem Rathaus

Ein Schwimmbad mit Neubauniveau

Die Sanierungsarbeiten im Berkumer Hallenbad befinden sich auf der Zielgeraden. Der Gastronomiebereich ist längst fertig, und auf der Restaurantterrasse fühlt sich jeder Italienliebhaber zu Hause. Die Umkleiden und die Duschen können sich auch bereits sehen lassen. Alles ist miteinander vernetzt und durchdigitalisiert, um optimale Sicherheit zu gewährleisten. Doch am Ende kommt der komplexeste Teil: Die Schwimmbecken müssen auf Dichtigkeit geprüft und die Fliesen angebracht werden. Selbst feine Risse im Beton sind ein Problem, und der Verbund zwischen Betonboden und Estrich muss gesichert sein. Bereits vor der Dichtigkeitsprüfung des Lehrschwimmbeckens mussten alternative technische Lösungen gefunden werden, um die geforderten Zughaftwerte zu erreichen. Nachdem dies Anfang Juli gelungen war, konnten die Fliesenleger dort mit der Arbeit beginnen, und das Lehrschwimmbecken ist inzwischen bis auf den Übergang zum Fliesenbestand fertig gefliest. Mit der Montage der neuen Edelstahlleitern und anderer Einbauteile kann nun begonnen werden.

Um kein Risiko einzugehen und die Dichtigkeit des großen Beckens auf jeden Fall und dauerhaft zu gewährleisten, wurde entschieden, dort eine besonders umfassende Überprüfung durchzuführen, auch wenn sich dadurch der Termin der Fertigstellung um mehrere Wochen nach hinten verschieben würde. Nachdem das große Becken diese bestanden hat, laufen auch dort seit Anfang dieser Woche die Fliesenarbeiten, wobei vor allem der Boden eine Herausforderung darstellt, der gewisse Anforderungen erfüllen muss, damit das Becken für offizielle Wettkämpfe zugelassen wird. Das alles führt dazu, dass das Schwimmbad nach derzeitiger Bauzeitenplanung im Oktober an den Betreiber enewa übergeben werden kann, um dann in die nötige Wasseraufbereitungsphase zu starten.

„Das oberste Ziel bleibt, ein sicheres langlebiges Schwimmbad ohne Kompromisse bei der Qualität“, sagt Wachtbergs Beigeordneter Swen Christian. „Die Anpassung des Sanierungskonzeptes hat dazu geführt, dass die vorgefundene Bausubstanz wieder auf ein Neubauniveau gehoben und letztlich die Nachhaltigkeit der Sanierungsmaßnahme und die langfristige Nutzung des Hallenbades mit weniger störungsanfälliger Technik sichergestellt werden kann.“ Vierzig Jahre rechnet der zuständige Architekt Rolf Dieter Haas, der außerdem betonte, dass die Gemeinde das Projekt stringent begleitet hat, um unnötige Kosten zu sparen und die Gewährleistung im Schadensfall zu sichern.