Mitteilung aus dem Rathaus

HDG-Robotik-Kurs erhält Spende

Wachtberg-Berkum – Roboter bauen, Abläufe programmieren, gemeinsam tüfteln – was für viele nach Zukunftsmusik klingt, ist für die 9. Klassen der Hans-Dietrich-Genscher-Schule längst gelebter Schulalltag. Bereits im fünften Jahr bietet die Schule im Wahlpflichtbereich einen praxisnahen Robotikkurs an, der Schüler auf faszinierende Weise an Technik und Digitalisierung heranführt. Der Förderverein WISSENschaf(f)t SPASS unterstützt dieses Projekt nun mit einer großzügigen Spende in Höhe von 2.500 Euro – und macht damit einen echten Unterschied im Schulalltag.

Feierliche Scheckübergabe mit viel Neugier und Begeisterung

Am 20. Mai war es dann so weit: Der Vorsitzende des Fördervereins WISSENschaf(f)t SPASS Antonio Casellas kam persönlich an die Hans-Dietrich-Genscher-Schule, um den symbolischen Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro zu überreichen. Ebenfalls vor Ort war CDU-Landtagsabgeordneter Jonathan Grunwald, der den Kontakt zwischen Schule und Förderverein hergestellt hatte. Bei einem Rundgang durch den Robotikraum erhielten die beiden Einblicke in die laufenden Projekte der Schüler – von blinkenden und fahrenden mBots bis hin zu ersten Programmierschritten am Industrieroboter. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der Begeisterung der Jugendlichen; es sei toll zu sehen, mit welchem Engagement hier gearbeitet werde.

Roboter statt Kreidetafel

Der Kurs ist alles andere als trocken: Schon im ersten Halbjahr bauen die Jugendlichen eigene mBot2-Roboter, die sie später weiterentwickeln und mit selbst geschriebenen Codes zum Leben erwecken. Dabei lernen sie nicht nur, wie man Roboter fährt, piepsen oder leuchten lässt, sondern auch, wie man Probleme im Team löst, kreativ denkt und technische Herausforderungen meistert. Vor allem auch die Problemlösekompetenz sowie ein genaues Arbeiten und Nachjustieren wird hier geschult.

Im zweiten Halbjahr geht es dann richtig in die Tiefe: Mit dem GP8-Schulungsroboter des Industriepartners Yaskawa tauchen die Schüler in die Welt der Automatisierung ein – inklusive realistischer Szenarien wie dem Programmieren von Produktionslinien oder dem Simulieren industrieller Arbeitsprozesse.

Ein Kurs mit Perspektive

„Was unsere Schülerinnen und Schüler hier lernen, ist nicht nur spannend, sondern auch richtig relevant für die Berufswelt“, sagt Jonas Güdelhöfer, der den Kurs zusammen mit seiner Kollegin Daria Körber seit einem Jahr betreut. „Wir sehen, wie sie über sich hinauswachsen – sie kommen aus dem Unterricht und sagen: ‚Ich hab’s geschafft, mein Roboter kann jetzt genau das, was ich wollte.‘ Das ist unbezahlbar.“

Damit solche Erfolgserlebnisse möglich bleiben, wird aber nicht nur Motivation, sondern auch Material benötigt. Neben der Anschaffung eines kompletten Klassensatzes mBot2-Roboter fallen etwa jährliche Lizenzkosten für die Schulungssoftware MotoSim oder den Yaskawa-Roboter an. Mit der Unterstützung des Vereins können die Kursinhalte nun weiter ausgebaut und in Zukunft noch mehr Jugendliche für Technik begeistert werden. „Unser Ziel ist es, jungen Menschen praxisorientierte Kompetenzen zu vermitteln, die sie direkt in der Berufswelt einsetzen können“, sagt Daria Körber. „Gerade für Schülerinnen und Schüler, die eine technische Ausbildung anstreben, ist der Kurs eine wichtige Orientierungshilfe und ein echter Türöffner.“

Aus diesem Grund dankt die gesamte Hans-Dietrich-Genscher-Schule WISSENschaf(f)t SPASS für die großzügige Spende.

(Hans-Dietrich-Genscher-Schule)