Mitteilung aus dem Rathaus

Aktionstag Starkregen- und Hochwasserschutz in Wachtberg-Berkum

Dementsprechend präsentierten sich in und um die Berkumer Hans-Dietrich-Genscher-Schule Aufgabenträger aller beteiligten Kommunen, Hilfsorganisationen und privatwirtschaftliche Unternehmungen rund um die Thematik. Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass die Kommunen aus den Schäden der vergangenen Jahre gelernt und viel für den Hochwasserschutz getan hätten, dass die Eigenvorsorge jedoch enorm wichtig sei. „Fragen Sie den Fachleuten an den Ständen Löcher in den Bauch, die kleinste Frage kann Sie retten.“ Und Swen Christian, Beigeordneter der Gemeinde, bedankte sich ausdrücklich bei den anderen Kommunen der Region: „Nur zusammen sind wir stark. So geht interkommunale Zusammenarbeit: Gemeinsam lassen wir den Bürger nicht alleine.“

Jedoch konnten sich die Besucher nicht nur an den Ständen informieren, sondern an einem Modell der Wachtberger Feuerwehr auch ganz praktisch selbst feststellen, was man, wenn Wasser im Keller steht, alles falsch machen kann. Zudem hatte Hauptorganisator Markus Zettelmeyer, im Wachtberger Rathaus für Brand- und Zivilschutz zuständig, hochinteressante Fachvorträge im Angebot. So erklärte Dipl.-Ing. Markus Becker vom Ingenieurbüro Berthold Becker GmbH die Nutzung von Straßen als Notwasserwege am Beispiel des Ausbaus der Krahnhofstr. in Holzem, und Dr.-Ing. Oliver Buchholz von der Firma Hydrotec aus Aachen stellte ein Starkregen-Frühwarnsystem vor, das von den Wachtberger Gemeindewerken in Auftrag gegeben wurde. Den Abschluss bildete „Hochwasserpapst“ Riku Vogt, der die Hochwasservorsorge in Wachtberg als vorbildlich und die kostenlose Starkregenberatung der AöR als einmalig bezeichnete, zusätzlich aber mahnte, dass jeder Hauseigentümer gefragt ist, das Beratungsangebot zu nutzen und für Selbstschutz zu sorgen. Denn das nächste Hochwasser kommt bestimmt.