Gemeinde Wachtberg

Naturnaher Schaugarten am Rathaus eröffnet

Viel Resonanz und zahlreiche Besucher fand am 28. Mai 2003 die Veranstaltung zur Eröffnung des naturnahen Schaugartens am Rathaus der Gemeinde Wachtberg in Berkum.

Naturnaher Schaugarten am Rathaus eröffnetDer Agenda-Arbeitskreis „Naturnahe Gärten in Wachtberg“, der in Kooperation mit dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Gemeinde Wachtberg die Idee eines mit Wildgehölzen und Wildstauden gestalteten Schaugartens entwickelt und mit Hilfe zahlreicher Sponsoren umgesetzt hatte, erhielt viel Lob und Anerkennung.

Die Veranstaltung begann nachmittags mit Führungen durch den neu gestalteten und bereits prächtig blühenden Garten. Insbesondere Ulrike Aufderheide, Diplom-Biologin und Naturgarten-Planerin, gab fachkundige Erläuterungen zu den Aufbauarbeiten der Art der Bepflanzung sowie der ökologischen Funktion des naturnahen Gartens am Rathaus.

Bürgermeisterin Ursula Perkams begrüßte die zahlreichen Gäste und dankte dem Agenda-Arbeitskreis sowie den Sponsoren für das außergewöhnliche Engagement. Perkams stellte fest, dass ein „Erlebnisgarten“ geschaffen wurde, der den Wachtberg Bürgern eine große Hilfe bei der Auswahl einheimischer Pflanzen anbietet.

Hannelore Vogel, Umweltbeauftragte der Gemeinde Wachtberg und Koordinatorin des Agenda-Projektes, betonte noch einmal, dass die Entstehung des Schaugartens ohne die ehrenamtliche Arbeit der Arbeitskreis-Mitglieder sowie die Hilfe der zahlreichen Sponsoren nicht möglich gewesen wäre. Insbesondere dankte sie Ulrike Aufderheide für die kompetente fachliche Beratung und Leitung des Arbeitskreises.

Wachtberg ist Vorbild für Mainz

Christoph Schallert vom Agenda - Gartenarbeitskreis aus Mainz gratulierte den Wachtbergern zu dem gelungenen Projekt. In seinen Grußworten machte er deutlich, dass der Wachtberger Schaugarten bereits jetzt Vorbild- und Musterfunktion für den dortigen Arbeitskreis hat, der ebenfalls den Aufbau eines Schaugartens mit einheimischer Bepflanzung plant.

Auf erfreuliches Interesse stießen auch die Diavorträge im Sitzungssaal des Rathauses – zuerst über die Entstehungsgeschichte des Schaugartens und danach speziell über Wildrosen und alte Gartenrosen, von denen viele Arten im Schaugarten zu sehen sind.

Die naturnahe Gartengestaltung, das heißt die Verwendung einheimischer Bäume, Sträucher und Wildblumen, wird deshalb empfohlen, weil diese Pflanzen in viel höherem Maße als exotische Gehölze und Zierstauden Nahrungs- und Lebensraum für Tiere, z.B. Wildbienen und Vögel, bieten. Naturschutz und Naturerlebnis vor der eigenen Haustür werden so möglich. Dabei soll der Schaugarten die Besucher zum Nachahmen einladen, aber auch einfach nur durch seine Blütenpracht erfreuen.

Ihre Fragen oder auch Anregungen zum Thema Schaugarten und naturnahe Gartengestaltung richten Sie bitte an Frau Vogel.