Ganz schön heiß und schaurig schön

Um seine Kunstwerke aus Bronze zu formen, muss der Werkstoff zunächst bei 1000 Grad verflüssigt werden. Eigens hierfür hat Doll in seinem Garten eine erdene Feuerstelle errichtet.
Schön anzusehen seine schaurigen Bronzeskulpturen „Drachengeburt“. Und er hat sich, wie Doll augenzwinkernd sagte, auch seinen eigenen „Hausdrachen“ geschaffen, eine Skulptur aus Holz mit einem Frauengesicht aus Bronze.
Wo Drachen sind, sind auch Dracheneier nicht weit. Ein ebenfalls sehr beliebter Werkstoff im Hause Doll ist Ton, aus dem Ernst Doll fantasievolle, wenn auch nur halbe Dracheneier mit schuppenartiger Schale formt und dem Innern des Dracheneis mit goldener Farbe den entsprechenden Glanz verleiht.
Außer Bronzearbeiten gab es im Doll’schen Hof auch ausgefallene Holzarbeiten zu finden – besonders interessant ein Holztisch, der überzogen mit einem Kunstharz eine geradezu weiche Oberfläche erhalten hat.
Und entsprechend des Themas der Ausstellung "Drachen, Feuer und andere Naturgewalten" zeigte Doll in Acrylbildern seine Impressionen von tosendem, drohenden Meer oder fröhlich blau sich auftürmenden Wellen.