Ein Hof voller Kunst

Die Kreativwerkstatt lädt zu handwerklich-künstlerischen Aktivtäten wie Schreinern, Tischlern, Malen, Gestalten ein.
Und auch Geist und Seele kommen in den angeschlossenen Praxisräumen, in denen Entspannung, Reiki oder auch Gesundheitscoaching geboten werden, nicht zu kurz.
Im Rahmen der 12. Wachtberger Kulturwochen stand aber vor allem die Kunst im Vordergrund. Die ausstellenden Künstlerinnen Manuela Damian, Alexandra Kolster und Margret Zimpel, die zusammen mit den holzverarbeitenden Kollegen Wolfgang Wetzker und Engelbert Witt den KüpperNoldenHof mit Leben erfüllen, zeigten vielfältige Stilrichtungen der Kunst.
Manuela Damians kupferfarbene Reliefs, „Spitze bieten“, lockten die Besucher in den schönen Innenhof. Auch Trump, Putin und Kim Jong Un besuchten die Ausstellung, wenn auch nur als politische Installation „Die freie Narrenpartei TPK“, serviert auf silbernen Tabletts.
Alexandra Kolster zaubert Bilder, in dem sie Materialien wie Sägespäne, Sand, Wachs, Holzkohle oder auch Folie und Gips verwendet. Beeindruckend.
Margret Zimpel, Familientherapeutin und Bilderhauerin, überzeugte mit einem Kopf, ganz aus Alabaster, einer mikrokristallinen Varietät des Minerals Gips. Eigentlich sollte man Kunstwerke nur mit den Augen anfassen, aber den Alabasterkopf wollte man eigentlich nur zu gerne streicheln.
Ich lade gern mir Gäste ein
Das in sanften Tönen gehaltene Bild „Venedig“ von Angela Molster stand im Gegensatz zu den kräftigen Farben, die sie bei dem Acryl-Bild „Variationen in rot“ verwendet hat.
Dass es Birgit Piel ans Meer zieht, erkennt man an ihren in Acryl und Öl gemalten Impressionen. Stechen die Aquamarintöne in den Meeresbildern ins Auge, so beherrschen die satten erdenen Farben die Bilder „Steinschmeichler“.
Ausgefallene Ringe, bunte Armbänder, dekorative Halsketten, alles handgemacht von Perlenkünstlerin Sabine Güster, ließen Frauenherzen höher schlagen.
Und auch musikalische Gäste durften nicht fehlen:
Auf ihrer Gitarre und mit ihrer klaren jungen Stimme präsentierte Maike Zimmermann selbst geschriebene Songs.
Musikalischer Höhepunkt der Ausstellung war der Auftritt der Zwillinge Marvin und Dennis Ledermann, weit über die Grenzen Wachtbergs bekannt als Duo BroMo. Mit Akustikgitarre und ihren unverwechselbaren Stimmen begeisterten sie das Publikum im Fritzdorfer KüpperNoldenHof.
Fazit der tollen Ausstellung: Ein Glück, dass Gerda und Harald Olry den Hof des verstorbenen Vaters dieser wunderbar kreativen Künstler- und Therapeutengruppe überlassen haben, die hier „die Möglichkeit hat, Kunst im Sinne von Kompetenzen in die Räume zu bringen, sei es Musik, Handwerk, Tanz, Entspannung, Malerei und alles, was die Vielfalt des Lebens an unsere Ufer spülen mag“, resümierte Margret Zimpel.