Vergängliche Zeit … in Farben festgehalten - „zeitgleich“-Ausstellung von Hiltrud Westheide

Im schönen Ambiente des Gut Odenhausen zeigte sie verschiedene Ansätze, wie Zeit oder vergehende Zeit bildlich dargestellt werden könnte.
Im kleinen Atelierhäuschen im Garten hatte sie mehrere Frauen-Porträts zu einem interessanten Arrangement aus Fotos, Zeichnungen und Malereien zusammengestellt. Da blickten die Gesichter von Westheides Urgroßmutter auf einer alten Aufnahme, das von der Künstlerin auf einem Kinderfoto und im Selbstporträt, sowie von weiteren Mädchen die Betrachter an. Draußen, an der Atelierwand, beeindruckte sie dazu mit dem großformatigen Bild „Zeitlos“, das ein auf einer Bank sitzendes Paar wiedergab… mit beinahe identischem Gesichtsausdruck und gleicher Haltung.
Dass die Zeit nicht immer etwas Vorübergehendes ist, sondern auch etwas beruhigend Wiederkehrendes an sich hat, thematisierte die Künstlerin in ihren Jahreszeiten-Arbeiten, wie „Rapsfeld am Kloster Schweinheim“ und „Wintertag am Hümerich“.
Aber auch ihre bekanntermaßen schönen abstrakten Farbkompositionen waren der Zeit gewidmet.
Im Haus leuchtete so ein mit „Supernova“ bezeichnetes Bild in schönen Gelb- und Rottönen auf grauem Grund. Im Garten ausgestellt und in ähnlichem Farbspektrum gehalten zeigte Westheide unter anderem „Zeitabschnitte“, ein Bild, das mit grafischen Flächen die verschiedenen Zeiten zum Ausdruck brachte.