PappKöppe und KunstPappen

Leuchtende Farben, lustige Installationen und laute Trommeln bei Maria Kontz
Nicht Pappnasen, sondern PappKöppe empfingen die Gäste schon auf dem Weg in den Innenhof von Maria Kontz‘ Zuhause in Arzdorf. Auf Stangen aufgepfropft reihte sich da eine Vielzahl von skurril gestalteten kleinen Pappmaché-Köpfen aneinander. Aus Gips und Holzmehl hat sie sie geformt. In direkter Nachbarschaft gesellten sich klassische Handpuppenköpfe dazu. Eine vielsagende Mischung: Kindheitserinnerung contra moderner Kunst, oder doch beides im Einklang miteinander?
Im Innenhof zeigte Konz eine große Auswahl ihrer zumeist farbintensiven Acrylarbeiten. Großformatige abstrakte Farbkompositionen waren ebenso dabei wie mittel- und kleinformatige Werke. Letztere, ganz ‚en miniature‘, bezeichnet sie passend als „Aufgetafelt“, sind es doch kleine, zehn mal zehn Zentimeter große, künstlerisch gestaltete Holztafeln.
Eine akustisch untermalte Installation aus Blanco-Kasperle-Porträts und weiteren PappKöppen rundete die Ausstellung ab.
Gar nicht aus Pappe und auch nicht leise waren die Trommeln, die die Gruppe AKWAABA dabei hatte und auf denen diese eine Kostprobe ihres Könnens abgab. Südamerikanisch inspiriert schwirrten – passend zu den hochsommerlichen Temperaturen – ins Blut gehende Rhythmen durch die Luft.
Das ließ keinen der Gäste mehr still sitzen… einzig die PappKöppe schien nichts aus der Ruhe bringen zu können.