Vier Künstlerinnen – Vier-Falt

Die Künstlerinnen Susanne Johag, Gabriela Graff-Klapp, Rita Hilger und Marilies Wagner im gemeinsamen Dialog, Kultur vor Ort, zeigte sich Wagner überzeugt, dadurch werde unsere Gesellschaft reicher.
Gastgeberin Susanne Johag überzeugt mit großformatigen, zum Teil gespachtelten Acrylbildern. Einen Farbenrausch hat sie in dem mit „Andalusisch“ betitelten abstrakten Werk in leuchtenden Rot-, Orange- und Gelbtönen auf die Leinwand gebannt. In Grün- und Blau-Tönen gehalten ist ein weiteres Bild mit dem Titel „Tanz der Schatten“. Beiden Werken ist die Liebe der Künstlerin zu den Naturelementen anzumerken. So bevorzugt Johag die kräftigen Farben der Erde und des Wassers.
Gabriela Graff-Klapp zeigt entgegen ihrer bereits im Kulturdorf Fritzdorf präsentierten Werke mit deutlichem Landschaftsbezug in der Galerie SuJohag eine ganz andere Seite ihrer künstlerischen Arbeiten. Die hier ausgestellten Acrylbilder widmen sich dem Farbspiel von Halbedelsteinen. Gegen das Licht betrachtet hat Graff-Klapp das Farbspektrum verschiedener solcher Steine studiert und auf Leinwand festgehalten. Da leuchtet Jade grün in allen Schattierungen, Lapislazuli ergießt sich in Blaufärbungen aufs Papier und einfacher Sandstein leuchtet in warmem Orange.
Rita Hilger bezeichnet sich noch als Neuling, erst vor drei Jahren sei sie zur Malerei gekommen. Besonders viel Spaß bereite ihr das Experimentieren mit Acrylpasten und das Herausarbeiten verschiedener Strukturen unter Verwendung von Wellpappe und Seidenpapier oder mithilfe spezieller Ritztechniken.
Marlies Wagner, durch zahlreiche Ausstellungen auch im Rahmen der vergangenen Kulturwochen in Wachtberg gut bekannt, ist in ihren Maltechniken sehr vielfältig. Sowohl mit Öl auf Leinwand, wie mit einer Waldabbildung und im Unterholz darin versteckten Wildschweinen ausgestellt, als auch mit der Aquarellmalerei ist sie vertraut. Letzteres sehr schön zu sehen anhand eines Aquarells von Elefanten. Mit Kreide hat sie Schmetterlinge gezeichnet, und mit Öl auf Holz ein Spiegelbild gestaltet, eine von ihr gern genutzte Variante, wobei sie es liebt, die natürliche Maserung des Holzes mit in die Bildgestaltung zu integrieren.
Musikalisch verzauberten mit ihrer Klangpoesie Cordelia Loosen-Sarr auf verschiedenen Flöten und Michael Duske u. a. mit Obertongesang und eigenen Gedichten die Vernissage-Gäste.
Die Ausstellung ist noch zu sehen
- bis Sonntag, 30.08.2015, täglich von 16.00 bis 19.00 Uhr
Galerie SuJohag, Am Langenacker 36, Wachtberg-Pech