Flowers are the girl’s best friends - Florale Kunst bei Blums in Fritzdorf

Grazile Blüten auf urigem Holz
Üppige Blumengebinde, ausladende Kränze und schön arrangierte Gestecke begrüßten die Besucher bereits am Eingang.
Urban Blums Holzstelen unterstrichen die floristischen Arbeiten seiner Frau aufs Beste. Indem er die verwendeten Holzstücke nicht verändert, lediglich blank poliert, werden so daraus Unikate, die alleine durch die Holzmaserung und die natürliche Optik zum Hingucker werden. In ihrer Grobheit bildeten sie einen spannenden Kontrast zu den von seiner Frau gestalteten, oft fragil wirkenden floralen Kreationen.
Flowers are the girl’s best friends
Zu der Modenschau füllte sich der Garten schnell mit vielen Gästen, unbeirrt harrten sie auch bei leichten Regenschauern aus. Ebenso tapfer waren die Models, allesamt Mädchen und Frauen aus Maria Blums Familienkreis bzw. Teilnehmerinnen aus ihren Floristik-Kursen.
Angesichts dicker Regenwolken begannen sie ihren blumigen Catwalk, der sie vorbei an allen Gästen einmal um den im Garten angelegten großen Natursee führte. Welche hübschen Blumen-Accessoires hatte Maria Blum doch kreiert.
Florale Girlanden als Ketten, Gürtel, Stolen oder Haarkränze schmückten die Models. Blütengebinde rankten um Handgelenke, Taille, Hals und Haar. Hüte zeigten sich verziert mit blumiger Pracht, und aus Einkaufskörben schauten Blumen dekorativ heraus. Sogar eine Schleppe hatte Maria Blum aus Blättern und Blüten geflochten.
Bei solch entzückenden Anblicken geriet der leichte Regen zur Nebensache. Mit großem Applaus wurden Maria Blum und ihre Blumen-Models für diese Präsentation belohnt.
Gepolstert, geformt, gekeltert und getrommelt
Aber es gab noch mehr zu sehen bei Familie Blum. Mit Stefan Stratmann hatten sie jemanden dazu geladen, der mit großer Hingabe noch nach alter Polstertechnik Stühle restauriert. Am Beispiel eines antiken Sessels demonstrierte Stratmann die verschiedenen Stufen des Neupolsterns, bei dem kupferne Federschnüre ebenso zum Einsatz kommen wie spezielle Palmfasern mit besonders guter Polsterkraft. Das sei zwar sehr lohnintensiv, so Stratmann, aber dafür hundertprozentig aus Naturmaterialien und äußerst haltbar.
Petra Petzold arbeitet ebenso wie Hausherr Blum mit Holz, jedoch formt sie daraus Objekte von graziler Schönheit, wie die aus Lindenholz gefertigten „Abstrahierten Kraniche“. Auch Kalk- und Sandstein verwendet sie für ihre Skulpturen. Im Garten präsentierte sie verschiedene „Freie Formen“ sowie ein in sich verschlungenes Objekt, das sie „Ohne Anfang, ohne Ende“ genannt hatte.
Gaumenfreuden zauberte Daniel Höpfner. Er hatte Weine aus Frankreich im Gepäck, u. a. aus der Ardèche, dem Ventoux und dem Luberon.
Und was auf die Ohren gab’s von der Percussion-Gruppe „Djolé“ des Amos-Comenius-Gymnasiums. Mit ihrem Beat und dem ansteckenden Rhythmus trommelten sie gut gelaunt das Regenwetter glatt an die Wand.