Von 5 bis 85 - Kunst für jedes Alter

Eröffnet wurde die Ausstellung von Wachtbergs stellvertretender Bürgermeisterin Ursula Perkams.
Die Werkschau zeigt ein breites Spektrum von Goertz-Kokotts kunstpädagogischer Arbeit. Neben Zeichnungen, Aquarellen, Acryl- und Ölmalereien werden auch experimentelle Arbeiten vorgestellt. Schrittweise versuche sie, so Ellen Goertz-Kokott, ihre Schüler von der naturalistischen, möglichst realitätsgenauen Abbildung zu entfernen, um der Intuition mehr Raum zu geben.
Die Leichtigkeit in der Kunst finden
Den Jüngeren unter ihren Kunstschülern scheint dies ganz spielerisch noch von der Hand zu gehen. Gerade bei den ausgestellten Bildern von den unter zehn Jahre alten Kindern findet sich diese natürliche, unbekümmerte Leichtigkeit auf besonders beeindruckende Weise. Da wurde mit Tusche experimentiert und diese zu Fantasiegebilden verblasen, mit Farben und verschiedenen Materialien gespielt. Entstanden sind Unterwasserwelten in schönen Blautönen, bizarre Landschaftssilhouetten und trutzige Burgen in Schwarz vor leuchtendem Grund, markante Masken und auf ihre simple Art beeindruckende Porträts.
Mit letzteren haben sich auch viele der erwachsenen Schüler beschäftigt. Abbildungen von bekannten Persönlichkeiten stehen neben Porträts von Bekannten oder Verwandten, auch den eigenen Blick in den Spiegel hat der eine oder andere bildhaft versucht festzuhalten.
Unterschiedliche Techniken lassen das Sujet jedes Mal anders wirken. Neben Acryl- und Ölmalerei finden sich Bleistift- und Rötelarbeiten, auch Wasserfarben und Buntstifte wurden verwendet. Schön sind auch die unterschiedlichen Stillleben, einige alten Meistern nachempfunden, andere ganz persönlich arrangiert.
Kunstkurse für jedes Alter
„Seine eigene Handschrift zu finden, ist ein langer Weg“, bringt Ellen Goertz-Kokott den künstlerischen Werdegang ihrer Schüler auf den Punkt. In der Kunstschule Meckenheim bietet sie regelmäßig Kunstkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. (Internet: www.kunstschule-meckenheim.de)
Die Ausstellung ist noch bis 28. Juli 2013 zu besichtigen – nach telefonischer Vereinbarung unter (0228) 343250 sowie zu öffentlichen Veranstaltungen, die während dieser Zeit im Köllenhof stattfinden. (GW)