Wenn Scherenschnitte zu Kunstobjekten werden

Mit offenen Augen durch die Landschaft geht Marion Grimm-Kirchner, und so wundert es nicht, dass ihre dreidimensionalen Scherenschnitte oft an Baumkronen oder Büsche erinnern.
Orientiert an den Strukturen der Natur fertigt sie mit besonderen, spitzen Scheren, die es nur in der Schweiz zu kaufen gibt, ihre filigranen Werke.
So entstehen interessante Gebilde, angeregt von der Betrachtung zum Beispiel von Glyzinien im Winter gepaart mit japanischer Kalligraphie auf rotem Papier.
Ein weiteres Highlight sind auch Grimm-Kirchners Broschen-Kreationen, bei denen sie Motive in Scherenschnitten fertigt und diese dann in Gold getaucht zu ausgefallenen Broschen verarbeitet.
Und da die wertvollen Schmuckstücke viel zu schade sind, um in Schmuckkästchen zu liegen, finden sie bei Marion Grimm-Kirchner Platz in kleinen Bilderrahmen.
Neben der Ausstellung von Scherenschnitten und Radierungen gewährte Grimm-Kirchner Interessierten auch einen Einblick in ihre Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Zum Abschluss des Tags des Offenen Ateliers unterhielt das Bläserquartett „Quattro Venti“ mit den Musikern Lucca Fischer (Querflöte), Simon Lauktien (Klarinette), Simon Keil (Fagott) und Daniel Lauwers (Oboe) die Ateliergäste mit Swing- und Jazz-Musik. (GW/mm)