Wachtberger Vorlesetage mit weit über 40 Lesungen in Schulen und Kitas

Wenn es zeitlich passt, bin ich im nächsten Jahr definitiv wieder ‚am Start‘!“ – „Wir hoffen daher, dass so ein Lesetag auch im nächsten Jahr wieder stattfinden wird!“ – „Es war wieder ein Vergnügen für mich!“ – „Danke nochmals für die Chance, diese tolle Erfahrung zu machen!“
Die Liste begeisterter Rückmeldungen von den „Wachtberger Vorlesetagen“ seitens der zahlreichen Vorlesepaten und der Schulleitungen ließe sich locker noch fortsetzen, fand er doch nach drei Jahren Coronapause in diesem Jahr an insgesamt drei Tagen statt. Offensichtlich herrschte heuer Nachholbedarf. Denn die Nachfrage seitens der „Abnehmer“ in den Kitas und Schulen war diesmal so groß, dass einige Paten sogar zweimal „auftreten“ mussten (wobei dann leider zwei Lesungen ganz kurzfristig ausfallen mussten). Von der sogenannten „einfachen Hausfrau“ über den „rentierten Akademiker“ bis zum Bürgermeister dieser Gemeinde lasen Wachtberger „Promis“ den Kindern und Jugendlichen aus ihren Lieblingsbüchern aus Kindertagen vor - oder nach Absprache auch aus aktuellen Jugend- und Kinderbüchern. Für einige Paten war es sogar eine Premiere, vor einem größeren „Publikum“ zu lesen, Lampenfieber inbegriffen. Denn den eigenen Kindern oder Enkeln vorlesen, das kann ja bekanntlich jeder! Versprecher waren dabei sogar ausdrücklich erwünscht, denn es kam neben dem Vorlesen vor allen Dingen auf die Geste und auf die Begegnung zwischen Alt und Jung an. Die Kids konnten dabei erfahren, dass man sich für sie interessiert, für sie engagiert. Und so ganz nebenbei lernten sie ein neues Buch, eine neue Autorin, auch einen neuen Menschen kennen, der sich selbst im höheren Alter immer noch für das Lesen begeistert, erfuhren dabei, dass man sich auch schon vor 60 Jahren für „Emil und die Detektive“, für „Das Tal der Abenteuer“ oder für griechische Heldensagen interessiert hatte.
Die Kinder in der OGS in Niederbachem machten aber in diesem Jahr eine ganz besondere Erfahrung: Es kam nämlich kein „Grufti“ in die Schule zum Vorlesen, sondern ein Neunjähriger, der aus eigenen Texten vorlas: Christopher Kobler. „Ob Feenschule, Krimis zum Selberweiterschreiben oder ein ‚Aufstand der Quatschwörter‘ – es wurde mit dem Kinderautor gelacht, geraten und kräftig nachgefragt.“
Und so hofft der Büchereiverbund Wachtberg, dass sich auch im nächsten Jahr wieder genügend Vorlesepaten finden werden, die in unsere Schulen und Kitas gehen, um junge Menschen für das Lesen und Vorlesen, für Bücher begeistern wollen! (Büchereiverbund Wachtberg/Dieter Dresen)