Gemeinde Wachtberg

Hans-Dietrich Genscher und die „Genschmen“

Ehemalige Mitarbeiter, Angehörige der Famile Genscher und Bürgermeisterin Renate Offergeld am Grab von Hans-Dierich Genscher. (Foto: Privat) Wachtberg - Es gibt in Deutschland keine Gemeinde, die prozentual einen höheren Anteil an früheren Beamtinnen und Beamten des Auswärtigen Amtes (AA) hätte, als Wachtberg. Diese „Genschmen“, wie sie sich selbst nennen, versammelten sich mit Damen am 17. April, dem Jahrestag seiner Beisetzung, auf dem Rheinhöhenfriedhof.

Es sollte keine Trauerversammlung sein, sondern eine Veranstaltung voller freundlicher Erinnerungen an ihren früheren Chef, Lehrmeister und auch Zuchtmeister. Frau Genscher und Familie machten ihnen die Freude ihrer Teilnahme. Auf dem Grab wurde eine Schale mit der sogenannten „Hans-Dietrich Genscher Tulpe“ platziert, und Frau Bürgermeisterin Offergeld hatte ein Gebinde mit den Wappenfarben von Wachtberg niedergelegt.

Anschließend lud sie die versammelten Gäste auf Erfrischungen und Snacks zu einer sehr geselligen Tafel im Drehwerk Adendorf ein. Hier hatte nun jeder Genschman eine Episode aus seinen Genscher-Jahren vorzutragen, sei es im AA, sei es auf Auslandsposten. Es kamen anekdotisch die buntesten Facetten aus Genschers Wirken zur Sprache, von der AA-Personalpolitik bis nach Bali (Frau Genscher), viel farbiger als in seinen Biografien. Besonders hervorgehoben wurde aber seine Meisterschaft in der immer adressatengerechten freien Rede. So wird diese kollegiale Würdigung allen in sympathischer Erinnerung bleiben. (Ulrich Junker)