Licht und Schatten - Spätsommer im Naturnahen Schaugarten

Doldenförmigen Samenstände der Wilden Pastinaken und Fruchtstände verblühender Nachtkerzen bilden schöne, kontrastreiche Strukturen.
Wilde Pastinaken sind häufig an Weg- und Ackerrändern zu finden. Für unsere Vorfahren waren ihre stärkehaltigen, verdickten Wurzeln bis ins
18. Jahrhundert wichtigstes Gru
ndnahrungsmittel. Anspruchslos und robust erträgt die zweijährige Pflanze lange Trockenzeiten und ist resistent gegen viele Krankheiten. Sie liebt nährstoffreiche Böden und zeigt Lehmgehalt an.
Insekten lieben den offen aus den kleinen Doldenblüten austretenden Nektar. Die hohlen Stängel abgestorbener Pastinaken bieten zudem vielen Überwinterungs- und Fortpflanzungsraum. Einige Stiele sollte man für sie den Winter über im Garten belassen.
Die knallroten Beeren des Roten Holunders - ebenso wie die seines "schwarzen" Bruders zur Verwendung als Gelee und Saft geeignet (nur ohne Kerne!) - findet man am rathausseitigen Eingang des Naturnahen Schaugartens.
Birte Kümpel
AK Naturnaher Schaugarten