Man muss nicht viel tun, aber viel wissen

"Werden heimische Pflanzen entsprechend ihren Standortansprüchen und individuellen Eigenschaften im Garten platziert", so Aufderheide, "können sie sich ohne große Einflussnahme des Menschen optimal entwickeln."
Kenntnisreich zusammengesetzte Pflanzengesellschaften wachsen so zu einem vitalen, harmonischen Gesamtbild, das wenig Pflege benötigt. Wohlgemeinte Eingriffe wie zum Beispiel Gießen bei längerer Trockenheit sind sogar kontraproduktiv, da dadurch oft unerwünschte Beikräuter gefördert werden. Zum Standort passende Pflanzen kommen in der Regel ohne gärtnerische Hilfe mit längeren Stressphasen zurecht.
Nicht nur am Tag der Offenen Gartenpforte, der Mitte Juni zahlreiche Besucher hinter das Rathaus in Berkum lockte, gibt es dort sachkundige Beratung. Bei den monatlichen Treffen der Arbeitskreis-Mitglieder zur Pflege des Schaugartens sind Gäste immer willkommen. Fragen zum naturnahen Gärtnern werden gerne beantwortet, viele heimische Pflanzen und Gehölze sind zu sehen. Gerade jetzt im Sommer präsentiert der Garten sich in bunter Blütenvielfalt voll summender Insekten, die dort reichlich Nahrung finden.
Der nächste Pflegetermin ist am Freitag, 17. Juli, ab 15.00 Uhr. (Birte Kümpel, Arbeitskreis Naturnaher Schaugarten)