Werthhovener Jakobuskapelle erhielt gepolsterte Kniebänke

Ermöglicht hat diese Maßnahme der Bürgerverein Werthhoven, der hierfür insgesamt 770 Euro aus Einnahmen der seit 2007 alljährlich am 3. Advent stattfindenden „Werthhovener Choralblasen“ zur Verfügung stellte.
Wie Vereinsvorsitzender Hans-Joachim Duch mitteilte, machte sich der Vorstand bereits nach dem ersten Choralblasen Gedanken, wie die Einnahmen der Veranstaltung - die Gelder sollten ausschließlich und unmittelbar der Kapelle zugute kommen - verwendet werden können.
Gertrud Wolf, die sich schon seit Jahrzehnten um dieses älteste sakrale Bauwerk der Gemeinde (8./9. Jahrhundert) kümmert, kam auf diese praktische Idee, die sofort vom Bürgerverein aufgenommen wurde.
Nachdem auch die Kirchengemeinde Zustimmung signalisierte und Gertrud Wolf entsprechende Angebote eingeholt hatte, konnte nunmehr die Maßnahme erfolgreich abgeschlossen werden. „Alle Besucher der Heiligen Messen und der Andachten, die hier stattfinden, sind von den neuen Knieschonern begeistert!“, so Gertrud Wolf.
„Uns war es wichtig, die Einnahmen sinnvoll für unsere Kapelle zu verwenden“, meinte Duch. Man habe auch schon überlegt, vorhandene Gelder in die Verbesserung der Zuwegung oder in eine Außenbeleuchtung zu investieren, aber die nunmehr gefundene Lösung nütze doch unmittelbar allen Kapellenbesuchern. Wenn auch zukünftige Choralblasen so erfolgreich wie bisher verlaufen, könne man später auch noch mal über eine Verbesserung der äußeren Infrastruktur nachdenken, meinte Duch. Gelegenheit, die weichen Knieschoner auszuprobieren, gibt es regelmäßig jeden Donnerstag um 19:00 Uhr (Heilige Messe) sowie dienstags um 18:00 Uhr (Andacht).
Am 24. Juli 2010 findet im Übrigen zu Ehren des Schutzpatrons der Kapelle das Jakobusfest statt. Nach der traditionellen Heiligen Messe um 10:00 Uhr ist auch Jeder herzlich zum anschließenden Frühschoppen auf der Kapellenwiese eingeladen.
Gertrud Wolf hat schon weitere Ideen, das Kapelleninnere und den Zugang zu verschönern bzw. zu verbessern: Eine Leinenaltardecke mit dem handgestickten Schriftzug „Heiliger Jakobus bitte für uns!“ soll beschafft werden. Darüber hinaus müssen einige Sträucher im Außenbereich am Gedenkstein ersetzt werden. Hinsichtlich der Pflege der Außenanlage bringt sich hier regelmäßig Horst Wilbers mit seiner Frau Claudia ein, die auch für ansehnlichen Blumenschmuck in der Kapelle Sorge tragen. Auch für diese Maßnahmen hofft man auf Spendengelder. „Der Bürgerverein Werthhoven wird sich auch hier einbringen, sofern die Mittel nicht ausreichen sollten“, ergänzte Hans-Joachim Duch. (Norbert Forst)